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Der Hohenwittlingen als Gefängnis für Täufer in der Zeit von 1560 bis 1617

"Die unruhige Zeit Martin Luthers bescherte Württemberg nicht nur einen einzigen neuen Glauben, sondern einen langanhaltenden Streit um die richtige Auslegung des neuen Testamentes zu den zwei noch verbliebenden Sakramenten des Abendmahls und der Taufe.

Im ganzen Land bestanden damals Gemeinden der Wiedertäufer, die nur kurzzeitig geduldet meist schlimmer Verfolgung ausgesetzt waren, sich aber dennoch beharrlich im Lande hielten. Erst am Ende des Reformationsjahrhunderts verdrängten staatliche Zwangsmaßnahmen die Wiedertäufer restlos aus dem Herzogtum.

Die heutigen Gemeinden der Mennoniten in Nordamerika führen ihre Wurzeln nicht zuletzt auf Württemberg zurück und verehren den Hohenwittlingen als Märtyrerstätte. Dort saßen in den Jahren zwischen 1560 und 1617 hunderte von aufgegriffenen Wiedertäufern in "Beuge- und Abschiebehaft"."

Diese Seite dient der Hintergrundinformation zu einer Gedenktafel, die am 9. September 2001 im Rahmen eines ökumenischen Gottesdiensts auf dem Hohenwittlingen enthüllt wurde. Und der Initiator einer Ausstellung im Uracher Museum im Jahre 1995, Dr. Dr. Bütterlin aus Münsingen, stellte uns dankenswerterweise die Tafeln der Ausstellung zur Verfügung, sodass alle Bildtafeln und Texte der Ausstellung hier ebenfalls zu sehen sind.

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